INFORMATIONEN KAPSTADT
Kapstadt
Kapstadt, die „Mother City“ und älteste Stadt Südafrikas, ist für die meisten Reisenden der Start- oder Endpunkt einer Reise durch Südafrika. Die Stadt zählt zurecht zu den schönsten Städten der Welt und hat wahnsinnig viel zu bieten. Hübsche, historische Gebäude, erstklassige Restaurants, unzählige Einkaufsmöglichkeiten, tolle Strände und vielseitige Landschaften. Wir lieben Kapstadt aufgrund der Lage, aufgrund der Berge und Natur drum herum.
Tafelberg
Klar – der Tafelberg ist die dominanteste und auch am häufigsten fotografierte Sehenswürdigkeit der Stadt. Nach der Auffahrt mit der modernen Seilbahn erwartet Sie ein riesiges Hochplateau, auf dem teilweise endemische Pflanzen vorkommen. Sie können auf gut ausbauten Wanderwegen viele Kilometer absolvieren und immer neue Aussichten auf das unten liegende Kapstadt genießen oder Sie steigen direkt zu Fuß hinauf. Es gibt unterschiedliche Wege hinauf, die sehr lohnenswert sind.
Long Street
In der über 300 Jahre alten Long Street, mit ihren teilweise wunderschön restaurierten, viktorianischen Häusern mit schmiedeeisernen Balkongeländern, befinden sich viele Trödel- und Antiquitätenläden, Antiquariate sowie Restaurants, trendige Cafés und zahlreiche Pubs. Hier wohnt man besser nicht, denn es wird abends und bis spät in die Nacht laut. Aber für einen Bummel lohnt es sich allemal.
Bo-Kaap – Viele bunte Häuser
Im Bo-Kaap Viertel finden Sie die berühmten, hübschen, bunten Häuser zu Füssen des Signal Hills vor. Sie liegen in engen Gassen, die teilweise steil bergauf führen und noch mit Kopfsteinpflaster belegt sind, dazwischen stehen Moscheen. Es handelt sich um das bekannte Kap-Malaienviertel bzw. Malay Quarter. Der Stadtteil Bo-Kaap versprüht noch den Charme vergangener Jahrhunderte, als sich hier die freigelassenen Sklaven niederließen und ihre Kultur und Bräuche mitbrachten. Heute gibt es Führungen durch die Häuser mit kulinarischen Erlebnissen.
Signal Hill & Lions Head
Es gibt viele Kapstädter, die schon Jahrzehnte nicht mehr auf den Tafelberg gewesen sind, dafür aber umso öfter auf dem Signal Hill oder dem Lions Head. An den Hängen dieser Berge, die Kapstadt zusammen mit dem Tafelberg und dem Devils Peak einrahmen ist nur vereinzelt ein Baum zu sehen, die Vegetation ist vorrangig Fynbos. Der Signal Hill erstreckt sich über etwa 5 Kilometer. An der Spitze gibt es mehrere Aussichtspunkte, die wunderschöne Blicke auf die Victoria & Alfred Waterfront, das Kapstädter Stadtzentrum und Robben Island ermöglichen. Am späten Nachmittag genießt man hier den Sonnenuntergang über dem Meer bei einem Gläschen Wein. Der Lions Head ist insbesondere bei jungen, aktiven Besuchern sehr beliebt. Die Wanderung hinauf auf die Spitze ist recht anspruchsvoll, aber sehr lohnenswert. Sie sollten sich gutes Schuhwerk anziehen und genügend Wasser dabei haben ☺ Oben erwartet Sie ein einfach atemberaubender Ausblick. Und zum Sonnenuntergang ist es bereits auf halber Höhe wirklich fantastisch, der Sonne gute Nacht zu sagen.
Kirstenbosch Botanical Gardens
Bereits 1913 entstand der Botanische Garten von Kirstenbosch an den Südhängen des Tafelbergs. Hier werden seltene, einheimische Pflanzenarten geschützt und gezüchtet. Nach dem winterlichen Regen, von Juli bis September, erblüht der ganze Park. Hier wachsen etwa 6.000 Pflanzarten des südlichen Afrikas, von der Nationalpflanze Protea bis hin zu unzähligen Erika-Sorten. Auf einem Gebiet von etwa 600 Hektar führen verschiedene Spazierwege durch diese einmalige Anlage. 2004 erhielt das Cape Floral Kingdom als erster botanischer Garten in der Welt den Status als Unesco Weltkulturerbe. Wanderfreunde kommen voll auf ihre Kosten. Innerhalb des Gartens kann man einer Vielzahl von Wegen folgen. Einer der bekanntesten Wanderwege auf den Tafelberg mit dem Namen „Skeleton Gorge“ beginnt hier.
V & A Waterfront
Um 2 riesige Hafenbecken ist eine Vielzahl von Geschäften, Restaurants, Cafés und Freizeitanbietern angeordnet. Besucher flanieren durch das Gewusel und werden dabei von afrikanischen Musikgruppen unterhalten. An den Anlegestellen des Hafens liegen dutzende Ausflugsschiffe, die zu Bootstouren einladen. Oft sind an den Kais riesige Kreuzfahrtschiffe verankert, die auf ihrer Tour einen Stopp im Kapstädter Hafen machen. Im Wasser davor und auf speziellen Pontons tummeln sich zahlreiche Robben. Es gibt ein großes Riesenrad, welches herrliche Ausblicke bietet. In Teilbereichen werden sogar noch Schiffe in Docks repariert. Es gibt so viel zu sehen auf einem Rundgang durch das riesige Hafenareal der Victoria & Alfred Waterfront. Oder Sie lassen sich durch die Foodmarkets treiben und probieren die verlockenden Angebote der Marktstände… Es ist jedoch unbedingt darauf hinzuweisen, dass diese Gegend auf Touristen ausgelegt ist. Wobei ich finde, dass sich ein Besuch immer lohnt.
Two Oceans Aquarium
Das an der Victoria & Alfred Waterfront gelegene Two Oceans Aquarium bietet einen umfangreichen Einblick in die Welt der Meere. In etwa 30 Becken erfolgt eine Reise durch die Unterwasserwelt des Indischen und Atlantischen Ozeans. Im Moment werden knapp 100 verschiedene Spezies präsentiert. Dazu zählen beispielsweise Seepferdchen, Clownfische, Riesenkrabben, Haie, Pinguine, Schildkröten, leuchtende Quallen, Rochen, Muränen, Frösche, Pinguine und Robben. Besonders an verregneten Tagen und/oder mit Kindern ist es ein sehr schönes Erlebnis.
Besuch der Gefängnisinsel Robben Island
Auf Robben Island wurden viele Apartheidgegner weggesperrt, darunter auch der berühmteste Insasse: Nelson Mandela. Startpunkt dieser Tour ist der Nelson Mandela Gateway an der Victoria & Alfred Waterfront. Dann fährt Sie ein Boot hinüber zur Insel und vor Ort führt Sie ein ehemaliger Häftling durch das Museum. Es ist sehr bewegend und sehr gut organisiert. Wenn Sie an Geschichte interessiert sind, reservieren wir für Sie vorab eines der begehrten Tickets für die Gefängnisinsel. Ohne Reservierung längerfristig im Voraus wird ein Besuch nicht klappen. Es kann jedoch sein, dass es bei starkem Wind kurzfristig abgesagt wird.
Green Market Square, bzw. andere Märkte
Der Green Market Square ist der zentrale Platz im Zentrum Kapstadts. Kopfsteinpflaster, historische Gebäude aus verschiedenen Zeitepochen, zahllose Cafés und ein quirliger, täglicher Flohmarkt unterstreichen diesen Eindruck. Es ist jedoch ebenso hauptsächlich für Touristen gemacht. Wir finden, man kann seine Zeit in Kapstadt auch besser nutzen. So z. B. an den Wochenenden in einem der zahlreichen Food-Markets. So ist z. B. der Neighbourhood Market in Oranjezicht wunderschön (nur samstags) oder der Markt an der Old Biskuit Mill in der Albert Road legendär. Freitags abends, Samstag und Sonntag gibt es zudem noch den Harbour Market in Hout Bay – direkt am Hafen. Es macht großen Spass über diese Märkte zu bummeln, Souvenirs zu erstehen, die nicht jeder hat und vor allem köstliche Speisen, Weine und Spezialitäten aller Art zu probieren.
Township Tour
Wer sich auch für die Menschen dieser wunderschönen Stadt interessiert und erleben möchte, wie vielerorts in Südafrika das Leben der Menschen stattfindet, der kann eine geführte Tour in eines der Townships buchen. Unter dem Begriff „Township“ werden Stadtteile verstanden, in die während der Apartheid die nichtweiße Bevölkerung zwangsumgesiedelt wurde. In vielen Townships sind die Lebensbedingungen nicht immer einfach. Fließend Wasser und funktionierende Sanitäreinrichtungen sind nicht überall selbstverständlich. Aber man wird sehen, wie fröhlich die Menschen sind, die hier leben, wie fürsorglich sie mit Ihren Familien umgehen und eigentlich nicht mehr wünschen als das, was sie haben. Jeder Gast nimmt jedoch eigene Aspekte von dieser Tour mit nach Hause. Wir finden diese Touren sehr lohnenswert, bitten aber darum in keinem Fall auf eigene Faust in ein Township zu fahren, sondern über uns eine geführte Tour zu buchen. Es gibt privatgeführte Touren und auch welche in kleinen Gruppen.
Kap der guten Hoffnung
Das Kap der guten Hoffnung auf der Kaphalbinsel südlich von Kapstadt zählt zu den magischsten Plätzen der Welt. Fast jeder Weltbürger hat schon einmal von diesem sturmumtosten Kap an der Süd(west)spitze Afrikas gehört, wo zahllose Schiffe untergingen. Touristen werden im Großteil des Jahres jedoch von einer ruhigen See empfangen, die einen kilometerweiten Blick erlaubt. Entgegen der Meinung Vieler ist das Kap nicht der südlichste Punkt Afrikas. Diese Position besitzt das weiter östliche gelegene Cape Agulhas. Die beste Empfehlung ist die Fahrt entlang der False Bay mit dem Endziel Cape Point. Hierbei handelt es sich um ein etwa 250 m hohes Kliff mit einem Leuchtturm, der das südwestlichste Ende Südafrikas darstellt. In etwa 1 Kilometer Entfernung liegt das Kap der guten Hoffnung, wo Sie das berühmte Erinnerungsfoto mit Ortsschild schießen können.
Aber damit nicht genug. Das berühmte Kap liegt inmitten eines knapp 8.000 Hektar großen Naturreservates, welches unter dem Namen Cape Peninsula National Park bekannt ist. Inmitten des Reservates lebt eine Vielzahl von Wildtieren, wie z. B. Paviane, Zebras, Strauße und verschiedene Antilopenarten. Wessen Interesse mehr auf der Fauna liegt, wird hier ebenfalls fündig: Über 1.100 Fynbospflanzen wachsen im Park. Unser Tipp wäre: nehmen Sie sich Zeit und fahren Sie auch andere Aussichtspunkte auf dem Weg zum Cape Point an. Sie werden belohnt werden mit herrlichen, vogelsandweißen Stränden und zahllosen Fotomotiven. Die beste Zeit, um hierher zu kommen, ist der Nachmittag – je später desto besser. Als Zwischenstationen auf dem Weg zum Nationalpark bieten sich die Orte Kalk Bay, Simons Town mit der Pinguinkolonie Boulders Beach an und am Schluss die Fahrt über den berühmten, wunderschönen Chapman’s Peak Drive, der berühmten Küstenstraße oberhalb der False Bay. Hier sollten Sie versuchen, rechtzeitig zum Sonnenuntergang zu sein, dann können Sie den Sonnenuntergang an einem der prädestinierten Orte erleben.
Ausflug ins Weinland
Das nahe Kapstadt gelegene Weinland erstreckt sich um die Städte Stellenbosch, Paarl und Franschhoek herum. Es bietet neben wunderschönen und hervorragenden Weingütern auch historische Stadtkerne und burische Geschichte. In Paarl liegt beispielsweise das geistige Zentrum der Buren. Das Weinland befindet sich etwa 1 Autostunde östlich von Kapstadt. Wir empfehlen eigentlich immer gerne, mindestens 1 wenn nicht gleich 2 Nächte im Weinland zu verbringen. Es gibt so viel zu erleben und zu entdecken. Unsere Lieblingsorte sind Franschhoek und Stellenbosch und die Umgebung dieser beiden Weinrouten.
Ausflug nach Hermanus
Nicht nur in der Walsaison von Juni bis Ende Oktober bietet sich außerdem ein Tagesausflug nach Hermanus ein. Wir würden lieber sehen, wenn Sie sich die Zeit nehmen würden, dort auch zu übernachten. Die Fahrt nach Hermanus ist allein schon den Ausflug wert. An schönen Tagen fahren Sie entlang der Küstenstraße von Gordons Bay bis Kleinmond und von dort nach Hermanus. Hermanus selbst war einmal ein schnuckeliges Fischerdörfchen, ist inzwischen jedoch recht trubelig geworden. Es gibt einen herrlichen Klippenwanderweg und auch in den umliegenden Bergen gibt es herrliche Wanderrouten. Der Ort hat viele nette Cafés, Restaurants und Geschäfte. Der Hauptmagnet ist hier jedoch die Walbeobachtung. Nirgendwo sonst können Sie mit Glück so nah an die Südlichen Glattwale herankommen, die in dieser und der benachbarten Bucht alljährlich kalben und ihre jungen so groß ziehen, dass sie auf der langen Reise durch die Weltmeere bestehen können.