Allgemeine Informationen
Ärztliche Versorgung
In Botswana ist die ärztliche Versorgung generell besser als in vielen anderen Ländern des Kontinents. Trotzdem ist sie mit südafrikanischen oder europäischen Verhältnissen nicht zu vergleichen. Bedenken Sie immer die Größe des Landes und die dünne Besiedlung. Aus diesem Grund sind die Wege von einem Unfallort in eine Klinik immer langwierig. Wenn Sie mit Vorerkrankungen auf Reisen gehen informieren Sie sich bitte vorher über Behandlungsmöglichkeiten vor Ort. Schließen Sie bitte für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
Botschaft
Bei Problemen können Sie sich an die Deutsche Botschaft in Gaborone wenden::
Queens Road 1079-1084, Gaborone (Main Mall)
Tel.: +267 395 31 43
Fax: +267 395 30 38
In dringenden Notfällen (keine Visaangelegenheiten!) erreichen Sie den Bereitschaftsdienst der Botschaft unter: +267 71 300 139
Einreise
Angehörige der deutschen Staatsbürgerschaft benötigen einen maschinenlesbaren Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Reiseende hinaus gültig sein sollte und über mindestens vier freie Seiten verfügen sollte. Auch jedes Kind muss über einen eigenen maschinenlesbaren gültigen Reisepass mit Lichtbild verfügen. Kinder unter 18 benötigen für die Einreise außerdem eine internationale Geburtsurkunde, aus der beide Eltern hervorgehen (Original oder beglaubigte Kopie). Sollte ein Elternteil nicht mitreisen benötigen sie zusätzlich eine eidesstattliche Versicherung des daheimbleibenden Elternteils, dass die Reise genehmigt ist. Dies muss in Englisch und Deutsch sein und vom Notar oder vom Einwohnermeldeamt per Stempel bestätigt werden. Bitte beachten Sie, dass verlängerte Reisepässe für die Einreise nicht zugelassen sind. Eine Visumpflicht für deutsche Staatsbürger besteht nur für Angehörige publizistischer und theologischer Berufsgruppen. Für Urlauber keine. Sie erhalten den Einreisestempel direkt an der Grenze kostenfrei.
Elektrizität
220/240 Volt Wechselstrom. Alle Steckdosen sind dreipolig (15 Ampere). In die neuen Steckdosen passen aber auch die 2-poligen Eurostecker. Einige Lodges verfügen über entsprechende Adapter, Sie sollten trotzdem zur Not einen eigenen im Gepäck haben.
Gesundheit
Impfung und Malaria
Bitte beachten Sie, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden. Besonders auch der Impfschutz gegen Masern. Eine Impfung gegen Gelbfieber wird für alle Reisenden älter als 1 Jahr bei Einreise aus einem Gelbfieberendemiegebiet verlangt. Bei der direkten Einreise aus Deutschland ist ein Impfnachweis nicht erforderlich, auch nicht bei Einreise über Südafrika, Sambia oder Zimbabwe. Eine einmalige Impfung gegen Gelbfieber hat im internationalen Reiseverkehr eine lebenslange Gültigkeit.
Ein hohes Malariarisiko besteht vor allem im Norden des Landes, besonders in der Regenzeit von November bis Mai. Für die Gebiete um die Viktoria Fälle, den Chobe Nationalpark, das Okavango Delta sowie die Makgadikgadi Pfanne wird eine Malaria-Prophylaxe empfohlen. Von November bis Mai besteht auch ein geringes Malariarisiko in den weiter östlichen und südöstlich gelegenen Landesteilen. Malaria-Tabletten sind gegen ein Rezept in jeder Apotheke erhältlich. Bitte wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder einen Tropenmediziner mit Fragen zu Malaria-Tabletten etc.
Tsetse-Fliege
Neben Moskitos kommen auch die Tsetse Fliegen vor, welche die gefürchtete Schlafkrankheit übertragen können. Achten Sie daher auch auf helle Kleidung, so wird das Risiko von einer Tsetse-Fliege gestochen zu werden verringert.
Allgemein
Bei Wüstenklima, tropischem- & subtropischem Klima kommt es vielfach zu vermehrter Schweißabsonderung und damit zu erhöhtem Ausscheiden von Körpersalzen. Wenn dann noch zusätzlich aufgrund andersartiger Ernährung Durchfall auftritt, verliert der Körper zu viel Flüssigkeit und Mineralien. Die Folgen sind Kreislaufbeschwerden, die im Extremfall zum Kollaps führen können.
Deshalb sollten Sie stets darauf achten, genügend Flüssigkeit (mindestens 2-4 Liter pro Tag) aufzunehmen und mit der Nahrung auch etwas Salz zuzuführen. Zurückhaltend sollten Sie mit Alkoholgenuss sein, vor allem wenn Sie sich anschließend der prallen Mittagssonne aussetzen. Halten Sie sich lieber an die Regel erfahrener Tropenreisender, die besagt: Keinen Alkohol vor Eintritt der Dämmerung.
Aids ist wie in anderen Ländern des südlichen Afrikas auch ein Problem und man sollte darum die üblichen Vorsichtsmaßnahmen treffen.
KLEIDUNG
Packen Sie ein, was Sie normalerweise in einem warmen Klima tragen würden. Auf Safari ist man mit der Kleidung nicht sehr formell. Bitte achten Sie darauf, dass Sie das Gepäcklimit für die Charterflüge innerhalb des Landes (max. 15 kg pro Person) nicht überschreiten. Optimalerweise packen Sie 2 kleine, weiche knautschbare Taschen. Sie haben fast überall die Möglichkeit, Ihre Wäsche waschen zu lassen. Gut wäre Kleidung in gedeckten Tönen, wie beige oder khaki, weiß, hellblau u.s.w. Man sollte sich in den Nationalparks der Umgebung eher anpassen als auffallen.
Klima
Subtropisch, von kontinental bis semi-arid. Regenzeit von November bis April und eine trockene Zeit von Mai bis Oktober. Der Winter dauert von Mai bis August. Im März und April sind die Tage noch warm und normalerweise sonnig, besonders am Morgen mit möglichen Gewittern am Nachmittag. Die Tagestemperaturen können bis 38 Grad ansteigen. Der heißeste Monat ist jedoch der Oktober. Hier herrscht dann eine trockene Hitze vor und das Thermometer kann über 40 Grad klettern. Nachts fallen die Werte auf 20 – 25 Grad. Die Regenzeit endet meistens Ende März. In den nördlichen Regionen Botswanas sind in dieser Zeit bis zu 700 mm Wasser gefallen. In der Kalahari Wüste liegt der durchschnittliche Wert allerdings bei nur 250 mm.
Notruf
Polizei: 10111
Sprachen
Englisch und Sotswana
Sicherheit
Bitte deponieren Sie Ihre Flugtickets und Ihr Bargeld, wenn möglich immer im Hotelsafe. Verschließen Sie unterwegs Ihre Koffer. Bitte achten Sie auf Ihre Brieftasche und die Kamera, wenn Sie an besonders belebten Orten unterwegs sind. Am besten ist es, sich vor Ort zu erkundigen. Sprechen Sie mit Ihren Gastgebern, sie geben Ihnen die besten Hinweise und viele gute Tipps.
Souvenirs
Als Souvenirs empfehlen wir Ihnen vor allem Schnitzereien aus Holz, kunsthandwerkliche Gegenstände, Bilder und Töpfereien, die unterschiedlich nach der Gegend in einer großen Auswahl zu haben sind. Günstig können Sie auch Schuhe, Schmuck und Halbedelsteine einkaufen. Sie werden überrascht sein, wie günstig und von welch hoher Qualität diese Dinge sind und sich auch sicher freuen, dass unser Euro guten Wert besitzt.
Einfuhrverbot nach Deutschland besteht für sämtliche Tier- und Pflanzenarten nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen, d. h. keine Felle von Katzen wie Leopard, Gepard, kein Elfenbein, keine Krokodiltaschen oder Schlangenhäute, keine aufgespießten Schmetterlinge, keine Kakteen und Orchideen.
Telefon
Nach Botswana lautet die Vorwahl: 00267 und von Botswana nach Deutschland: 0049.
Bei den jeweiligen Verbindungen stehen Ihnen jedoch die Rezeptionen der einzelnen Lodges zur Verfügung.
TRINKGELD
Trinkgelder sind in den Restaurants nicht im Preis inbegriffen. Es ist üblich, in Hotels 10 – 15% Trinkgeld auf die Rechnung zu geben. Die lokalen Reiseleiter / Ranger und Fahrer werden normalerweise auch mit einem Trinkgeld bedacht, wessen Höhe in Ihrem eigenen Ermessen steht. Es sollte jedoch gerade für die Ranger nicht zu knapp bemessen sein, da sie oft großartige Arbeit leisten. Als Richtlinie, 10-20 USD pro Gast/pro Tag/pro Ranger sind sicherlich angebracht. Es ist üblich alle anderen gemeinschaftlich zu tippen und zwar bei Abreise. Normalerweise gibt es Tip-Boxen oder Sie übergeben den Betrag den Managern des Camps oder der Lodge.
Trinkwasser
Das Trinkwasser ist manchmal aus den Leitungen genießbar. Bitte lassen Sie sich das jeweils von Ihren Gastgebern bestätigen.
Währung
In Botswana gilt der Pula (P) mit einem Wert von 100 Thebe (t). Banknoten gibt es im Wert von 5, 10, 20, 50 und 100 Pula. Münzgeld gibt es im Wert von 1 und 2 Pula sowie 1, 5, 10, 25 und 50 Thebe. Neben dem Pula ist aber auch Bargeld in US-Dollar ein anerkanntes Zahlungsmittel in Botswana.
Bitte tauschen Sie nicht auf dem Schwarzmarkt. Es lohnt sich sicher nicht und Sie machen sich strafbar. Wenn Sie vorab Geld tauschen möchten, so empfehlen wir Ihnen ein paar USD in kleine Scheine (10 und 20 USD-Noten) zu tauschen. Sie werden Bargeld lediglich für kleinere Ausgaben und Trinkgelder benötigen. Alle Zahlungen in den Lodges für Extras können Sie i. d. R. mit Ihrer Kreditkarte erledigen. Dennoch: Führen Sie immer auch etwas Bargeld mit sich.
ZEITVERSCHIEBUNG
Die Zeit in Botswana ist aktuell 1 Stunde vor der Zeit in Deutschland. In dieser Zeitzone gibt es keine Umstellung auf Sommerzeit.
Zollbestimmungen
Gegenstände des persönlichen Bedarfs sind zollfrei, Wertsachen müssen deklariert werden. Freie Einfuhr auch für 200 Zigaretten, 250 gr. Tabak, 20 Zigarren, 1 Liter Spirituosen oder Likör, 2 Liter Wein, 50 ml Parfüm, 250 ml Eau de Toilette sowie 6 Flaschen alkoholfreie Getränke. Alles darüber hinaus wird mit 10 % des erklärten Wertes verzollt.